Willkommen bei Karin Streicher und Markus Schildhauer

Angekommen

Am Sonntag in der Nacht sind wir dann auch schon angekommen. Es erwarteten uns bei der Einreise erst einmal nachdem wir den PCR Test vorgezeigt hatten ein weiterer Schnelltest, anschließend die Prüfung auf Gelbfieberimpfung und dann nach dem Gepäckband der Zoll. Glücklicherweise habe ich auf einen Koffer einen Aufkleber gemacht – Deutsch Kamerunische Kooperation. Das führte den Zöllner dann zur Frage, was wir machen und ich erklärte, dass wir im Auftrag des Herren (also Kirche) unterwegs sind. Da er Christ war hat das dann doch die Kontrolle wesentlich vereinfacht und wir mussten nicht, wie Andere die ganzen Koffer auspacken.

Kamerun hat uns gleich mit dem aktuellen Wetter – Regen – empfangen. Zur Zeit herrscht hier Regenzeit und es regnet eigentlich jeden Tag viele Stunden, mal mehr (wie aus Eimern) mal weniger – so wie bei uns früher. Für uns ist der Regen wirklich mittlerweile ungewohnt. So schnell kann man das auch in Deutschland vergessen.

Der Vorteil der Regenzeit ist, dass es mit 22 Grad in der Nacht und 28 Grad am Tag doch relativ kühl ist und man die Langen Hosen immer tragen kann.

Am ersten Tag hieß es erst einmal auspacken, saubermachen und schauen, was alles in der Wohnung fehlt. Irgendwie hatten sie doch vergessen, die Wohnung für uns vorher zu putzen und mussten es nun am Sonntag nachholen. Ebenso blöd war, dass wohl der Wind die meisten beweglichen Sachen des Hauses irgendwohin fortgetragen hat. Na ja, die Wirtschaft hier muss ja auch belebt werden…

Der Montag war dann gleich eine große Herausforderung – Conseil d’Administration, also Aufsichtsratssitzung. Gerade mal 8 Stunden intensive Gespräche auf Französisch haben ihren Tribut gezollt. Der Abend war sozusagen gelaufen.

Natürlich musste dann am Dienstag es noch ausgenutzt werden, dass der Generalsekretär der Seemannsmission – Matthias Ristau – anwesend war und wir erklärten den Mitarbeitern in einer Versammlung den Übergang zu uns. Ein Besuch des Honrarkonsulates und ein Gespräch mit dem Kirchenpräsidenten standen auch noch auf dem Programm, bevor dann Matthias zum Flughafen gebracht wurde.

Nun ja, so gehen die Tage dahin. Es gibt immer noch viel zu besorgen – unglaublich, das Problem ist, dass es die meisten Sachen leider nicht an einem Ort gibt und man jedes mal sich fortbewegen muss. Wie meistens – im Regen! Aber gerade gibt es dazwischen tatsächlich Sonnenstrahlen.