Willkommen bei Karin Streicher und Markus Schildhauer

Ein ganz besonderes Projekt

Jeden Sonntag, wenn nicht viel Verkehr auf den Strassen ist, treffen sich auf der Straße vor dem Foyer du Marin Gehbehinderte Menschen zum Fussballspielen. Na ja, nicht wirklich Fussball, aber sie bestehen auf die Bezeichnung!

Sie sitzen auf Rollbrettern, die sie selbst gebaut haben, oder bauen haben lassen. Die, die Glück haben haben sogar eine Art Scateboard. Das als Ersatz für einen Rollstuhl, der für die meisten Behinderten in diesem Land völlig unerschwinglich ist.

Normalerweise sind sie damit beschäftigt, Allmosen von den Menschen auf der Straße zu sammeln. Auch dazu bewegen sie sich mit diesen Rollbrettern voran. Nur am Sonntag vormittag, wo eh kein Mensch auf den Straßen ist, ist für sie wirklich ein Feiertag, ein Tag um aus dem normalen Leben auszubrechen.

Der Chef der Gruppe ist ein Gehbehinderter, dem das Bein durch einen Unfall zertrümmert worden ist. Er kann aber noch stehen und langsam gehen. Deswegen ist er auch immer der Schiedsrichter des Spiels. Dabei helfen einige Freiwillige um geschwind mal einen Ball zu holen, bzw. auch noch den Verkehr, der unbedingt diese Strasse nutzen muss, durch die Spielergruppe zu lotsen.

Wir habe ja von einigen unserer Freunde wirklich großzügige Spenden bekommen um diese hier um diese Zeit herum zu verteilen. Das Rollbrettfussbalteam ist eines der Empfänger. Als Karin ihnen Bälle, Trikots, Getränke und vor allem auch Verbandsmaterial (sie fahren ja auf dem Asphalt und stürzen auch dort manchmal) übergab, war die Dankbarkeit sehr groß. Die leuchtenden Augen, als sie die neuen Trikots sahen, die Dankbarkeit für ein paar Süßigkeiten und etwas anderes als das Wasser, dass sie manchmal am Strassenrand trinken und die Tatsache überhaupt, dass da Menschen von weit fern an sie gedacht hatten, rührte alle an.

Wir beobachteten noch ein bisschen das Spiel und beim Gehen entschlossen wir uns, dass wir auch noch mehrere Sätze Gummischlappen kaufen, denn die werden als Schutz für die Hände benutzt, damit sie nicht mit blanken Händen auf dem Asphalt sich antreiben und bremsen müssen. Auch denken wir, dass wir sie die nächste Zeit öfters mal mit Getränken und anderen Sachen unterstützen werden.

Liebe Spender! Ihr habt mit eurer Spende wirklich viele Menschen heute sehr glücklich gemacht. Nicht nur die Empfänger, sondern auch uns, weil wir die Dankbarkeit erleben durften.