Willkommen bei Karin Streicher und Markus Schildhauer

Ein interessanter Projektbesuch

Zu uns kommen immer wieder Partnerschaftsgruppen. Gerade hatten wir eine ganz besondere Gruppe aus Schopfheim in der Nähe von Lörrach bei uns. Natürlich kommen auch viele andere Gruppen zu uns, doch möchten wir diesmal diese Gruppe herausnehmen, da sie wohl mit eine der ältesten Parterschaftsgruppen, die wir kennen, in Kamerun sind.

Es waren Vertreter des Vereins Dikome/Kamerun e.V. die regelmäßig das Seemannsheim als Basis für ihre Partnerschaftsarbeit mit dem Dorf Dikome benutzen. Leider ist es zur Zeit für Ausländer schwierig und nicht ganz ungefährlich in diese Region zu kommen, deswegen organisieren sie alle Treffen im Seemannsheim.

Der Verein begann bereits 1980 mit seiner Arbeit, als sich die lokalen Kirchengemeinden entschlossen mit dem Ort Dikome eine Partnerschaft einzugehen und zuerst wurden eine Krankenstation und eine gute Wasserversorgung installiert. Bei den Besuchen fiel es dann den Deutschen auf, dass in der Region überwiegend Kaffeebauern immer mehr in die soziale Not gerieten und sogar ihren eigenen Kaffee zum Kochen verwendeten, denn damals waren die Kaffeepreise weit unter dem Existenzminimum.

Der Gedanke war dann zu festen Preisen den Kaffee abzunehmen und in Deutschland zu vermarkten. Erinnern wir uns vielleicht noch an den ersten Nicaragua Kaffee, wo es schon aufgrund des Geschmacks wirklich eine gute Tat war, ihn zu trinken. So war es anfänglich auch mit dem Dikome Kaffee, der erstmals 1993 nach Deutschland kam. Viele Weiterentwicklungen und Anschaffungen von Gerät in Deutschland führten aber bis 1998 weiter zu einem Erfolg, so dass der Kaffee trinkbar und damit auch vermarktbar war. Mittlerweile werden mindestens 20 Tonnen pro Jahr in Kamerun zu festen und weitaus höheren Preisen von den Kaffeebauern direkt gekauft und nach Deutschland geschafft. (Natürlich über den Hafen Douala!)

In Deutschland rösten, verpacken und arbeiten in Schopfheim viele tolle Ehrenamtliche, ohne die so etwas überhaupt nicht möglich und machbar wäre. Neben dem Ankauf von Kaffee konnten durch die Überschüsse noch ganz andere Projekte, wie Wasserversorgung, Schulbildung, Seifenherstellung, Fischzucht und noch viel mehr initiiert werden. Durchweg eine Erfolgsgeschichte einer möglichen Partnerschaft.

Natürlich kann man diesen Gloryhalleluja-Kaffee auch online bestellen. Probiert es doch mal aus! Wir haben ihn bereits im Selbstversuch getestet und das Trinken ist nun nicht mehr eine gute Tat, sondern ein Genuss! Zudem haben wir mit dem Vorstand vereinbart, dass alle Neukunden – also ihr – bis Ende Februar ein Geschenk bei der ersten Bestellung bekommt. Gebt bitte bei der Bestellung „FDM“ im Verwendungszweck an. Lasst euch überraschen!

Der Link zum Verein und zum Onlineshop ist hier

und die ganzen Bilder habe ich mit Genehmigung des Dikome e.V. hier eingefügt.