Willkommen bei Karin Streicher und Markus Schildhauer

Es gibt kein schlechtes Wetter – nur sehr Schlechtes!

Seit zwei Tagen ist bei uns wettermäßig Weltungergangsstimmung. Es ist saukalt und das nicht nur draussen. Mangels guter Isolierung und schlechter Fenster sind auch die Wohnungen davon betroffen. Blos gut, dass wir aus Deutschland entsprechende Öfen mitgebracht haben. In den ungeheizten Räumen haben wir jetzt die gleiche Temperatur wie draussen – 12 Grad! Dazu weht ein organartiger Wind und es regnet immer wieder.

Angefangen hat es vorgestern mit einem riesigen Sandsturm. Die Luft war ganz gelb und die Sonne kam durch den Sand nicht mehr durch. Dann fielen die ersten Regentropfen und sowohl die Fahrzeuge, wie auch sonst alles, was draußen war (z.B. meine Jacke) war voll mit dem heruntergewaschenen Staub. Die Autowäscher werden sich die Hände gerieben haben.

Leider hat so ein Regen immer zur Folge, dass es auf den Straßen Überschwemmungen und riesengroße Wasserlachen gibt. Eine echte natürliche Verkehrsberuhigung, denn niemand fährt in diese Wasserlachen, da man ja nicht weis, welche Löcher sich darunter verbergen. Also schön langsam drumherum. Auch sind die Straßen voll mit Matsch, da ja auch der ganze Sand der letzten Wochen nun mit Wasser vermischt wird. Mindestens genauso rutschig wie der Schnee in Deutschland, zumal die Fahrzeuge hier nicht unbedingt das gleiche Reifenprofil aufweisen.

Eine Bilder dazu hat ein lokaler Fotograf ins Internet gestellt:

Für uns geht es – wir bleiben im Haus. Die Menschen im Ort haben es zum Teil schon schwieriger – ohne Heizung. Für die Seeleute ist es eine besondere Herausforderung. Die Schiffe dürfen aus Sicherheitsgründen schon seit mehreren Tagen nicht in den Hafen, also liegen sie bei 5-6 Meter hohen Wellen draussen auf Reede, dh. sie ankern im tiefen Gewässer. Bestimmt wird das Schiff dort die Wellen ignorieren und ganz ruhig liegen. Ich möchte es mir lieber nicht vorstellen…

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